Den Ursprung nahm das Trafostation 61-Festival in den Jahren 2009 und 2010 im Proberaum der ehemaligen Frechener Bands „Dill“ und „Grandma Death“.Neben verrückten Jamsessions und kleineren Gigs sollte es langsam mal etwas Größeres geben. Die eigene Musik und die der befreundeten Bands sollte in geballter Form auf eine große Bühne gebracht werden.
Die Grundidee
„Wir kaufen ʼne Palette Bier, zimmern eine Bühne zusammen und laden 15 Bands unterschiedlicher Genres ein. Auf dieser Grundlage wird dann mit Freunden und Jedem, der Lust hat, zwei Tage durchgefeiert. Wenn wir hinterher nicht drauf zahlen müssen, ist alles gut.“ Unter dem Vorwand einer Geburtstagsfeier hat das Trafostation 61-Festival – auch Trafo genannt – im Jahr 2011 das erste Mal stattgefunden. Kurz vor der letzten Band allerdings wurde das Ganze durch die Polizei abgebrochen.
Bis zu dem Zeitpunkt hat alles wunderbar funktioniert. Und so war klar, dass es nochmal versucht werden will, diesmal aber sollte es richtig gemacht werden – mit allem was dazu gehört.
Das erste offizielle Jahr
2012 dann das erste offizielle Trafojahr: Ordnungsamt, Feuerwehr, Polizei und der Bürgermeister sitzen im Vorfeld bei der Planung mit im Boot. Aus bisher zwei Veranstaltungstagen wurden drei. Die Organisation, die rechtlichen Angelegenheiten und das Verwalten der veranstaltungsabhängigen Finanzen führten am 09.11.2012 zur Gründung des gemeinnützigen Kulturtrafo Frechen e.V., der nunmehr etwa 170 ehrenamtliche Mitglieder, Spender und Helfer zählt.
Immer im August
Seither findet das Trafo immer am zweiten Augustwochenende auf dem namensgebenden Trafostation 61-Gelände, einem alten Grillhüttenplatz auf einer Waldlichtung bei Frechen-Grefrath statt. Bisher durften wir über 170 Bands aus Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Japan, Tschechien, Norwegen, England, Ukraine, Italian, Österreich, Niederlanden, Südafrika, Schweiz uvm bei uns auf der Bühne willkommen heißen. Mit einem überschaubaren Campinggelände, diversen Essens- sowie Verkaufsständen, verschiedenen Workshops zu Musik, Kunst und ökologischer Nachhaltigkeit und der Tatsache, dass es nur einen großen Gemeinschaftsgrill für alle Besucher gibt, bieten wir Jung und Alt die Möglichkeit, innerhalb von drei Tagen zu einer großen Gemeinschaft heranzuwachsen.
Die Unterschiede
Im Gegensatz zu den großen Festivals steht auf dem Trafo vor allem die Nähe und der Kontakt zwischen Bands und Besuchern im Fokus. So können wir den Bands eine der feierwütigsten Crowds, guten Sound, leckeres Essen und ausreichend Flüssigkeit zur Dehydrationsprophylaxe bieten. Der Musik und ihren Genres sind dabei keine Grenzen gesetzt. Von ruhig bis erfrischend tanzbar, von schwungvoll bis sumpfig, von harter bis psychodelischer Gangart ist alles dabei. Sobald die Sonne untergegangen ist, tanzt dazu das jährlich wechselnde Lichterschauspiel nebst Skulpturen und künstlerischen Installationen. Zum Abschluss des jeweiligen Tages, wenn die Bühne dicht gemacht wird, folgen dann die legendären, mit elektronischer Musik untermalten Aftershow Partys, die gerne mal durch eine gemeinsame Drumsession unterbrochen wird.